zugegeben, "gut" ist nicht sehr präzise. Ich habe das aber so ausgedrückt, um folgendes nicht auch noch in das Post reinpressen zu müssen:
Meine Kritik wendet sich gegen das Zeitgespräch in den deutschen öffentlichen Massenmedien - Tageszeitungen, Fernsehen und so weiter. Die zu Wort kommenden Stimmen verurteilen die Gewalt in Computerspielen als Ursache für verschiedenste Facetten des kulturellen Verfalls der Jugend und Gesellschaft. Sie überfluten förmlich die Medienlandschaft und verpesten die Debatte mit oberflächlichen etischen Spekulationen und angelesenem Halbwissen. Jeder Journalist, der schon immer mal was "intellektuelles/gesellschaftskritisches" schreiben wollte, polemisiert gegen Ballerspiele.
Ein "guter" Zeitungsartikel fühlt in das kulturelle Phänomen "Zocken" hinein und versteht die soziokulturelle Dimension von Computerspielen. Ich erwarte also (in zugegeben grenzenlosem Optimismus =P ) einen ethnologischen Flavour im hochwertigen Forum des deutschen Journalismus. Aber bisher leider so gut wie vergebens.
Ich hab genug Thesen gehört wie:
"Amerikanische Forscher finden heraus SMS/Email/Zocken macht blöd/impotent/fett"
"Ego-Shooter machen Kinder zu Schulversagern/Arbeitslosen/mordenden Amokläufer/realitätsfernen Träumern"
"Zocken führt zu sozialer Isolation/Armut/Kulturverfall"
"blablub"
etc.
Solche oder Ähnliche "Befürchtungen" waren Begleiterscheinungen fast jeder Jugendkultur und technologischen Innovation - von der Renaissance und Romantik bis zu HipHop, Graffiti, Comics, Fernsehen, und nun eben Games und Internet. Ich bin enttäuscht von der Naivität und Eitelkeit des öffentlichen Diskurses zu "digitaler Gewalt". Und ich denke, dass mir die Suche nach einer eigenen Position durch Zeitunglesen nicht möglich ist. Deswegen wende ich mich anderen Quellen zu. Sobald ich Zeit finde werde ich mich wissenschaftlichen Veröffentlichungen zuwenden. Wahrscheinlich ist das was für die Semesterferien =)
literatur
was meinst du mit gut und was für eine art zeitungsartikel interessiert dich? hast du auch fachzeitschriften gescannt?
zugegeben, "gut" ist nicht sehr präzise. Ich habe das aber so ausgedrückt, um folgendes nicht auch noch in das Post reinpressen zu müssen:
Meine Kritik wendet sich gegen das Zeitgespräch in den deutschen öffentlichen Massenmedien - Tageszeitungen, Fernsehen und so weiter. Die zu Wort kommenden Stimmen verurteilen die Gewalt in Computerspielen als Ursache für verschiedenste Facetten des kulturellen Verfalls der Jugend und Gesellschaft. Sie überfluten förmlich die Medienlandschaft und verpesten die Debatte mit oberflächlichen etischen Spekulationen und angelesenem Halbwissen. Jeder Journalist, der schon immer mal was "intellektuelles/gesellschaftskritisches" schreiben wollte, polemisiert gegen Ballerspiele.
Ein "guter" Zeitungsartikel fühlt in das kulturelle Phänomen "Zocken" hinein und versteht die soziokulturelle Dimension von Computerspielen. Ich erwarte also (in zugegeben grenzenlosem Optimismus =P ) einen ethnologischen Flavour im hochwertigen Forum des deutschen Journalismus. Aber bisher leider so gut wie vergebens.
Ich hab genug Thesen gehört wie:
"Amerikanische Forscher finden heraus SMS/Email/Zocken macht blöd/impotent/fett"
"Ego-Shooter machen Kinder zu Schulversagern/Arbeitslosen/mordenden Amokläufer/realitätsfernen Träumern"
"Zocken führt zu sozialer Isolation/Armut/Kulturverfall"
"blablub"
etc.
Solche oder Ähnliche "Befürchtungen" waren Begleiterscheinungen fast jeder Jugendkultur und technologischen Innovation - von der Renaissance und Romantik bis zu HipHop, Graffiti, Comics, Fernsehen, und nun eben Games und Internet. Ich bin enttäuscht von der Naivität und Eitelkeit des öffentlichen Diskurses zu "digitaler Gewalt". Und ich denke, dass mir die Suche nach einer eigenen Position durch Zeitunglesen nicht möglich ist. Deswegen wende ich mich anderen Quellen zu. Sobald ich Zeit finde werde ich mich wissenschaftlichen Veröffentlichungen zuwenden. Wahrscheinlich ist das was für die Semesterferien =)