Folgen von Studiengebühren
Im Spiegel online steht ein Interview, das knapp und sachlich die Folgen von Studiengebühren in Deutschland prognostiziert. Ich stell' das hier rein, weil ich den Argumenten nur gänzlich zustimmen kann. Wenn Studiengebühren verlangt werden, wird genau das eintreten, was Herr Nagel im Interview erzählt:
- Deutschland kann kein außreichendes Stipendien- und Kreditsystem für Studenten stellen, weil alle Kassen leer sind -> Studiengebühren sind für die Meisten nur durch Verschuldung zu tragen, also durch Unsicherheiten, die in die Zukunft verschoben werden -> Deutsche hassen Unsicherheit -> Das wird zu deutlich weniger Absolventen führen -> Deutschland braucht aber gerade als Land mit zunehmendem Nachwuchsmangel mehr hochqualifizierte Absolventen und nicht noch weniger!
- Die Landeskassen sind leer -> die Studiengebühren werden zwar an die Universitäten fliessen, aber lediglich die immer weiter zurückgeschraubten, steuerfinanzierten Bildungszahlungen der Bundesländer ersetzen -> die Bundesländer ziehen sich Schritt für Schritt aus Bildungsfinanzierung zurück -> indirekt finanzieren die Studiengebühren also den staatlichen Bildungsfinanzierungsabbau, und fließen somit sehr wohl in die Landeskassen -> diese sind bekanntlich Fässer ohne Boden aber man muss die Universitäten trotzdem verbessern -> in der Folge werden Studiengebühren kontinuierlich angehoben werden -> noch mehr soziale Ungerechtigkeit -> noch weniger Absolventen
- Absolventen verdienen nach der Uni besser, und zahlen deswegen auch entsprechende Steuerbeträge -> Studiengebühren lassen sich nicht mit dem Argument der sozial gerechten Vermögensumverteilung rechtfertigen -> man sollte Reiche erst in ihre Verantwortung ziehen, wenn sie auch reich sind und das ist aufgabe des Steuersystems
- Man möchte erreichen, dass Besserverdienende ihr Sparverhalten ändern und mehr konsumieren um die Binnennachfrage zu steigern-> Deswegen werden Lohnnebenkosten- und Steuersenkungen diskutiert -> Absolventen sind angeblich Besserverdiener -> Schulden aus Studiengebühren würden aber zusätzlich die Kaufkraft eines Absolventen belasten, sofern er denn einen gutbezahlten Job gefunden hat, und würden wirtschaftspolitischen Maßnahmen entgegenwirken
ich werd mir in Zukunft noch öfter den Kopf dazu zerbrechen und Argumente sammeln.
- Deutschland kann kein außreichendes Stipendien- und Kreditsystem für Studenten stellen, weil alle Kassen leer sind -> Studiengebühren sind für die Meisten nur durch Verschuldung zu tragen, also durch Unsicherheiten, die in die Zukunft verschoben werden -> Deutsche hassen Unsicherheit -> Das wird zu deutlich weniger Absolventen führen -> Deutschland braucht aber gerade als Land mit zunehmendem Nachwuchsmangel mehr hochqualifizierte Absolventen und nicht noch weniger!
- Die Landeskassen sind leer -> die Studiengebühren werden zwar an die Universitäten fliessen, aber lediglich die immer weiter zurückgeschraubten, steuerfinanzierten Bildungszahlungen der Bundesländer ersetzen -> die Bundesländer ziehen sich Schritt für Schritt aus Bildungsfinanzierung zurück -> indirekt finanzieren die Studiengebühren also den staatlichen Bildungsfinanzierungsabbau, und fließen somit sehr wohl in die Landeskassen -> diese sind bekanntlich Fässer ohne Boden aber man muss die Universitäten trotzdem verbessern -> in der Folge werden Studiengebühren kontinuierlich angehoben werden -> noch mehr soziale Ungerechtigkeit -> noch weniger Absolventen
- Absolventen verdienen nach der Uni besser, und zahlen deswegen auch entsprechende Steuerbeträge -> Studiengebühren lassen sich nicht mit dem Argument der sozial gerechten Vermögensumverteilung rechtfertigen -> man sollte Reiche erst in ihre Verantwortung ziehen, wenn sie auch reich sind und das ist aufgabe des Steuersystems
- Man möchte erreichen, dass Besserverdienende ihr Sparverhalten ändern und mehr konsumieren um die Binnennachfrage zu steigern-> Deswegen werden Lohnnebenkosten- und Steuersenkungen diskutiert -> Absolventen sind angeblich Besserverdiener -> Schulden aus Studiengebühren würden aber zusätzlich die Kaufkraft eines Absolventen belasten, sofern er denn einen gutbezahlten Job gefunden hat, und würden wirtschaftspolitischen Maßnahmen entgegenwirken
ich werd mir in Zukunft noch öfter den Kopf dazu zerbrechen und Argumente sammeln.
2R - 28. Jan, 11:55
Trackback URL:
https://2r.twoday.net/stories/492187/modTrackback